Elena Eng Von der künstlerischen Laufbahn der im Tessin geborenen Kunstmalerin Elena Eng gibt es sehr frühe Zeugnisse: schon im Alter von zwei Jahren bemalte sie alles, was ihr in die Finger geriet, angefangen bei den Hauswänden bis hin zu den Gesichtern ihrer Puppen. Nach dem Besuch der Schulen in Locarno- sie zeichnete sich dort immer durch ihren künstlerischen visuellen Ausdruck aus- erfolgte die Weiterbildung im Zeichnen und in der Farbkomposition an der Akademie Vanucci in Perugia. In Zusammenarbeit mit dem Kultur-Departement der Stadt St. Gallen führte sie beim Katalogisieren der historischen Denkmäler dieser Stadt und des Ostschweizer Heimatschutzes in den siebziger Jahren Illustrationen, Pläne und Zeichnungen aus. Elena Eng, eine Persönlichkeit mit kraftvollem Temperament, gestaltete auch Wandbilder und somit grossdimensionierte Werke, eines davon mit einer Fläche von 63 m2 im Schulzentrum von San Antonio bei Bellinzona. Sie hat im In- und Ausland schon um die fünfzig Ausstellungen bestritten und ist in unserer Galerie seit 1991 vertreten. In einer Zeit, die sich immer weiter von der Natur, vom Boden und vom Wasser weg bewegt und sich in Showeffekten, Künstlichkeiten und Bildschirmflächen zu verlieren droht, bleibt Elena Eng der Landschaft treu, welche vielen Menschen seit Jahrtausenden die Welt bedeutet: Das Mare nostrum, Mediterraneo oder Mittelmeer. Und dies ist nicht etwa als Zentrum einer Weltherrschaft zu verstehen, sondern als einzigartiger Lebensraum. Er atmet Weite, Freiheit, Farbigkeit, Gelassenheit. Er zeugt mit seinen Sonnenseiten, seinem Wasser, seiner Blütenpracht und auch mit seinen stillen Sumpfwinkeln von ursprünglicher Lebensfülle, die Elena Eng meisterhaft auf die Leinwand zu übertragen versteht. Dieser Künstlerin ist es zu verdanken, dass heute diese freudige Lebensfülle in so manchen Wohnstuben, Schlafgemachen und Büros unserer nördlichen Gefilde diesseits der Alpen getragen wird. |